Donnerstag, März 28, 2024
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9 Tipps wie du mit dem Handel von Domains Geld verdienen kannst

Spielst Du mit dem Gedanken Dir einen Zusatzverdienst durch den Handel mit Domains zu sichern? Eigentlich ist es gar nicht so schwer, benötigst Du doch nur ein paar wenige Cents, mit denen Du Dir die Internetadresse zulegst und schon kannst Du am Markt aktiv werden.
Im Folgenden findest Du einige Tipps zum Einstieg in den Domainhandel sowie ein paar Regeln, die Du einhalten solltest, wenn Du erfolgreich sein möchtest. Schließlich verlangt das Geschäft etwas mehr, als lediglich die Registrierung einer großen Menge an Domains.

Egal ob Du eine, zehn, hundert oder tausend Domains besitzt, der Wert Deines Portfolios bemisst sich immer am Markt. Dies bedeutet, dass jede Adresse nur so viel Wert ist, wie jemand anderer dafür zu zahlen bereit ist.

Wie der Domainhandel funktioniert

Ein Beispiel für einen spektakulären Verkauf einer Domain war die Veräußerung von kredit.de. Obwohl diese Internetadresse klarerweise sehr attraktiv scheint, überrascht der Verkaufspreis doch ein wenig. Wahrscheinlich wäre ein Domainhändler bereits mit 20.000 Euro oder 50.000 Euro zufrieden gewesen. In Wirklichkeit aber legte Unister, ein Leipziger Unternehmen, das Webportale betreibt, satte 892.000 Euro auf den Tisch. Bis zu diesem Zeitpunkt war es fast unvorstellbar, dass jemals eine knappe Million Euro für eine URL den Besitzer wechselt.
Dieses Beispiel soll nicht zeigen, dass jeder Domainhändler zwangläufig exorbitant hohe Summen einnimmt, sondern nur, was alles möglich sein kann. Es zeigt sich dennoch, dass das Internet scheinbar keine Grenzen nach oben kennt. Genauso gilt aber auch der umgekehrte Fall, nämlich, dass Du dich sehr schnell am Boden der Realität wiederfinden kannst. Im Folgenden werden acht Regeln und Anregungen erläutert, die Dir beim erfolgreichen Handel mit Domains helfen sollen:

Tipp 1: Rosinen herauspicken – Anzahl an Domains beschränken

Das Internet ist voll mit billigen Domains, die von diversen Anbieten quasi verscherbelt werden. Es wäre also problemlos möglich, sich binnen eines Tages ein Portfolio von 1.000 oder mehr Internetadressen anzulegen. Der Einstieg in den Domainhandel wäre Dir leicht gemacht und die Kosten zum Erhalt dieser Zusammenstellung würden jährlich vielleicht mehr oder weniger 12.000 Euro ausmachen. Viele gehen das große Unterfangen genau nach diesem Muster an und legen sich pausenlos wertlose URLs zu. Dies ist der schwerwiegendste und am häufigsten anzutreffende Anfängerfehler, der Dir passieren kann. Natürlich gibt es Domains, die gut funktionieren, aber natürlich existieren auch etliche, die mit einem hohen Risiko verbunden sind. Schließlich müssen die zu Beginn investierten 12.000 Euro von nun an jedes Jahr bezahlt werden. Da der monatliche Verdienst schwerlich diese Summe erreichen wird, handelt es sich dabei um ein spekulatives und vor allem gefährliches Spiel.

  • Mit einem Budget von 12.000 Euro solltest Du nur ausgewählte, wertvolle Internetadressen kaufen. Denn nur Domains mit tatsächlichem Wert behalten diesen auch über einen längeren Zeitraum.
  • Nach dem Prinzip „Klasse statt Masse“ ist es besser, Du hältst Deine jährlichen Kosten gering und verzichtest dafür auf eine unüberschaubare Menge an spekulativen Domains.

Tipp 2: Trends hinterfragen

Die Menge an Kürzeln ist fast unerschöpfbar und wird laufend größer. Sie reicht von Städtenamen wie .berlin über Kürzel wie .blog oder .mobi. Der Punkt ist, dass die Sinnhaftigkeit und Wirtschaftlichkeit von immer neuen Domain-Kürzeln zumindest fraglich ist. Denn oft erleben innovative Neuheiten kurzfristig einen regelrechten Boom, versinken aber auf lange Sicht in der Versenkung. Ein Beispiel ist das Kürzel .mobi, das insbesondere für Tablets und Smartphones gedacht war. In der Anfangsphase wanderten unglaublich hohe Beträge für dessen Erwerb über den Tisch, was sich letztendlich als Fehlinvestition herausstellte, sind doch heute kaum Internetseiten, die auf .mobi enden, bekannt. Du siehst also, es ist besser, nicht sofort ohne Rücksicht auf Verluste auf einen momentanen Hype aufzuspringen. Generell gilt, dass .com das beste am Markt befindliche Kürzel ist, gefolgt von .de.

Tipp 3: Auf seriöse Register zurückgreifen

Vielen Händlern von Domains ist es schon passiert, dass eine bereits als wertlos abgestempelte URL urplötzlich zum Leben erweckt wurde. Dies kann zum Beispiel geschehen, wenn ein neues Produkt mit gleichlautendem Titel auf den Markt geworfen wird. In diesem Fall ist es von erheblicher Bedeutung, dass die Plattform, auf der sich Dein Portfolio befindet, sicher mit Deinen Domains umgeht und sie nicht plötzlich verschwinden können. Schließlich ist auch diese Branche nicht vor Betrug gefeit. Es ist daher empfehlenswert, auf einen seriösen und namhaften Anbieter zurückzugreifen, der Dein Vertrauen genießt. Für die Auswahl bietet sich am besten eine Internetrecherche an, um Meinungen, Beurteilungen und etwaige aktuelle Fälle über die diversen Plattformen zu erhalten.

Tipp 4: Verkauf an den Nutzer einer Domain ist stets zu bevorzugen

Im Internet kursieren Agenturen, die ganze Pakete an Domains verscherbeln. Mehr und mehr Domainhändler machen es ihnen nach und verschleudern Bündel an wertlosen Domains, die sich unter anderem aus den oben erwähnten Gründen in den Portfolios angesammelt haben.
Im Endeffekt ist es aber intelligenter, wenn Du die URLs einzeln an unterschiedliche Endverbraucher (Webmaster) verkaufst. Dabei handelt es sich um Käufer, die die Internetadresse auch tatsächlich verwenden möchten und nicht als Zwischenhändler agieren. Klarerweise impliziert diese Vorgangsweise, dass Du viel mehr Einzelveräußerungen zu stemmen hast und daher häufig dieselben Fragen beantworten bzw. Probleme lösen musst. Der große Vorteil besteht jedoch in der Wirtschaftlichkeit, die üblicherweise um ein Vielfaches höher ist, als beim Massenverkauf.
Hat sich eine wertlose Domain in Dein Portfolio eingeschlichen, versuche sie einfach loszuwerden. Besitzt sie aber einen inneren Wert, den Du im Idealfall auch messen kannst, überzeuge Deinen Kunden von ihrem Mehrwert. Gelingt Dir dies, kann für Dich bei dem Deal eine hohe Summe herausschauen.

Tipp 5: Profite vom Type-In-Traffic abschöpfen

Selbstverständlich kannst Du Deine gekauften Domains auf der Plattform parken und hoffen, dass sich möglichst bald ein Käufer finden wird. Obwohl Du natürlich einfach von Deinem möglichen Reichtum in der Zukunft träumen kannst, bietet sich aber auch eine andere Verwendungsmöglichkeit für Deine URLs an. Denn schließlich gibt es viele Internetnutzer, die eine Adresse einfach einmal ausprobieren und im Browserfenster eintippen. Dieser sogenannte Type-In-Traffic betrifft natürlich vor allem Domains, die zumindest ein wenig Sinn ergeben. Natürlich wäre es diesem Fall besser, Du würdest über flug.de, kredit.de oder news.com verfügen. Aber Du kannst es natürlich auch mit etwas ausgefalleneren Begriffen probieren und so im Idealfall ein wenig zusätzliches Geld verdienen.
Im Internet findest Du sicher den für Dich besten Anbieter, der für Dich alles Weitere erledigt. Zu beachten ist jedoch, dass Du mit einem Banner auf der Internetseite auf deren Verkauf aufmerksam machen solltest. Dabei kannst Du unter anderem auf AdSense oder einen ähnlichen Anbieter zurückgreifen, um zu gewährleisten, dass der Besucher auch wirklich über die Möglichkeit eines Erwerbs der URL informiert wird.
Klarerweise eignen sich nicht alle Domains zur Ausnutzung von Type-In-Traffic bzw. manche nur in sehr geringem Ausmaß. Im Prinzip spricht aber nichts dagegen, einen Versuch zu starten und möglicherweise ein paar leicht verdiente Euros abzuschöpfen.

Tipp 6: Nicht immer sind kurze Domains zu bevorzugen

Im Laufe der Zeit wurden immer mehr sehr kurze Buchstabenkombinationen als Domains registriert. Die Nachfrage nach den teilweise nur aus drei oder vier Zeichen bestehenden Kürzeln war dementsprechend groß. Schließlich versprachen sich die Domainhändler dank der einfachen Einprägsamkeit ein gutes Geschäft. Schnell kamen immer neue Namen hervor, die teilweise ziemlich abstrus waren. In einigen Fällen macht dies durchaus Sinn und zwar dann, wenn die Domain auf einen mehr oder weniger vernünftigen Titel lautete. So werden stets neue Produkte mit einprägsamen Namen entwickelt, die selbstverständlich auch eine dazugehörige URL benötigen. Umso besser für den Händler von Domains, wenn er sich bereits vorsorglich die entsprechende Internetseite gesichert hat. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass er von der Produktentwicklung Kenntnis genommen hat. Denn sollte dies nicht der Fall sein, wird er die Domain womöglich unter Wert veräußern.
Immer mehr Menschen sprangen auf den Zug auf und sicherten sich kurze Domains. Alle möglichen Kürzel wurden gekauft, ohne dabei besonders viel Rücksicht auf deren Sinnhaftigkeit zu legen. Die Willkür kannte keine Grenzen, sodass unter anderem auch die Domain fqzw bereits vergriffen ist. Da stellt sich natürlich schon die ernsthafte Frage, welcher Zweck damit bedient werden soll. Schließlich ist diese Kombination aus Konsonanten weder ein Wort noch eine Abkürzung und hat auch sonst keinerlei Bedeutung in der deutschen Sprache.
Im Allgemeinen gilt für kurze Domains, dass sie natürlich einprägsam sind, aber nicht nur aufgrund der Kürze registriert werden sollten. Du solltest daher einen größeren Wert auf den Sinn einer URL legen, als auf deren Länge. Denn kurze Domains zahlen sich wirklich nur dann aus, wenn sie über einen inhärenten Wert verfügen.

Tipp 7: Sicherheitspolster anlegen

Domainhändler sollten sich einen gewissen Sicherheitspolster anlegen, um zu gewährleisten, dass sie nicht in Geldsorgen geraten und ihre Profitmöglichkeiten voll ausschöpfen können. Dies lässt sich leicht am zu Beginn erwähnten Verkauf von kredit.de um rund 900.000 Euro zeigen. Hätte sich der Verkäufer zu diesem Zeitpunkt in Existenzängsten befunden, hätte er mit Sicherheit bereits bei einem niedrigeren Preis zugeschlagen und somit einen möglich gewesenen Gewinn verloren. Manchmal tauchen gute Preise erst mit der Zeit auf und erfordern etwas an Geduld. Dabei ist es eben wichtig, dass Du diesen Zeitpunkt ohne ängstliche Blicke auf Deinen Geldbeutel abwarten kannst. Hier kommen auch wieder die hohen Kosten eines großen Portfolios zu tragen, die laufend gedeckt werden müssen und am besten vermieden werden sollten.

Tipp 8: Geduld beweisen – Abwarten und Tee trinken

Einer der wichtigsten Charakterzüge, die ein Domainhändler mitbringen sollte, ist Geduld. Schließlich können Jahre vergehen, bis endlich jemand Interesse an einer bestimmten URL zeigt. Selbstverständlich sind auch Glückstreffer möglich, die dafür sorgen, dass Du innerhalb kürzester Zeit eine Domain an den Mann bringst, aber dies ist nicht die Regel. Umso wichtiger ist ein aktives Bewerben, das Du unter anderem auf der Seite selbst, via Auktionshäusern oder anderen Plattformen machen kannst.
Ein Beispiel für eine URL, bei der sich möglicherweise langes Warten ausgezahlt hat, ist ipad.com. Unter der Voraussetzung, dass die Domain bereits vor der Entwicklung des Apple-Tablets registriert wurde, hat deren Verkauf dem Domainhändler sicherlich einiges an Geld eingebracht. Du siehst also, dass oftmals das zur Internetadresse passende Produkt erst erfunden werden muss, bevor eine Veräußerung überhaupt realisierbar ist.

Tipp 9: Werde zum Experten

Es gibt bereits viele Profis in diesem Bereich des Internetmarketings, die mit hunderttausenden Euro Budget Domains kaufen und verkaufen, als kleines Licht dagegen anzukämpfen ist schwierig, deshalb arbeite Dich intensiv in die Materie ein und suche Dir eine Nische, wo es noc nicht soviele Mitbewerber gibt z.B. Domains für den spanischen Markt, der Verkaufspreis ist zwar dort nicht so hoch, aber hier kannst Du schon eher ein paar Perlen finden …

Erfolgreicher Domainhandel – Ein Resümee

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der Handel mit Domains nicht automatisch eine Goldgrube ist und Du daher nicht zu euphorisch in das Unterfangen gehen solltest. Selbstverständlich bietet der Markt jedoch Gewinnmöglichkeiten, sonst würden sich nicht derart viele Händler und Agenturen damit beschäftigen. Wie Du an den gezeigten Beispielen siehst, sind in einigen Fällen auch Glückstreffer möglich, mit denen Du so richtig absahnen kannst.
Der Nachteil ist natürlich, dass es sich oftmals um spekulative Investments mit hohem Risiko handelt, die möglicherweise erst viel später einen Erfolg bringen.

Eine gute Idee ist demzufolge die Registrierung einer wertvollen Domain. Anschließend wartest Du ab und hoffst, dass Du sie in der Zukunft mit Gewinn verkaufen kannst. Dabei solltest Du auf Qualität Wert legen und nicht pausenlos irgendwelche URLs registrieren, die wenig Sinn ergeben und deren Veräußerungsmöglichkeiten beschränkt sind. Bedenke auch, dass dieses Business bereits von vielen Profis getätigt wird d.h. als Newcomer ist es verdammt schwer, noch im Domainhandel Geld zu verdienen.

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