Donnerstag, März 28, 2024
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Mit Amazon Kindle online Geld verdienen – Lohnt es sich?

Einmal im Leben ein eigenes Buch veröffentlichen – diesen Traum haben viele Menschen unter uns. Ein Traum, der sich schon seit einiger Zeit verwirklichen lässt. Ein gutes Beispiel bietet das Großunternehmen, welches jedem geläufig sein dürfte. Bereits seit dem April 2011 haben alle Interessenten hier die großartige Möglichkeit, ihr eigenes Kindle E-Book zu veröffentlichen. Dieses Prozedere ist besser bekannt unter dem Begriff Kindle Direct Publishing. Doch was genau ist das eigentlich und wie funktioniert es? Welche Besonderheiten sind zu beachten, um damit zu starten? Diese und weitere Fragen werden wir sehr gerne im fortlaufenden Text für Sie, liebe Leser, aufklären.

Amazon Kindle

Was beinhaltet das Kindle Direct Publishing?

Um ein Buch zu veröffentlichen, braucht der Autor in der Regel einen Verlag. Dies trifft auf das Kindle Direct Publishing nicht zu. Amazon übernimmt die gesamte Vermarktung des vom Autor hochgeladenen Produktes. Dies schließt, neben der Veröffentlichung des E-Books, auch den Ablauf der Zahlungsabwicklung und die Bereitstellung des Lesestoffes für die Kindle-Geräte mit ein. Sie selbst haben lediglich die Aufgabe, Ihr geschriebenes Werk bei Amazon hochzuladen. Möglich ist die Veröffentlichung eines E-Books über amazon.de, amazon.co.uk und über amazon.com.

Wieviel lässt sich durch das Kindle Direct Publishing mit Amazon verdienen?

Zunächst ist es sicher wertvoll für jeden Leser zu wissen, dass Amazon lediglich 30% des Nettopreises eines verkauften Buches einbehält. So bleibt dem Verfasser also letztendlich noch ein runder Betrag, von immerhin 70%, den er sein Eigen nennen darf. Im Vergleich, mit einem gedruckten Buch, ist das wirklich ein guter Vorteil. Dort liegt der letztendliche Betrag bei gerade einmal 8 %.
Einen genauen Preis festzulegen ist nicht immer eine einfache Sache. An dieser Stelle greift Amazon so manches Mal ein, um einen überteuerten Preis zu verhindern und ihn an andere, ähnliche Bücher anzugleichen. Seit dem 1 Januar 2015 gibt es eine neue Regelung bezüglich des Steuersatzes, der ja beim Verkauf immer eine Rolle spielt. In Deutschland liegt dieser bspw. bei 19 %. Das bedeutet also, dass alle Bücher, die aus Deutschland raus verkauft werden, mit einem Steuersatz von 19 % berechnet werden müssen. Ein E-Book, zu einem bisherigen Preis von 2,99 €, würde demzufolge in Deutschland nun 3,45 € kosten, wenn der Nettopreis bei 2,90 liegen würde. In anderen Ländern aber würde der Preis eines E-Books höher oder niedriger sein, weil die Umsatzsteuer von Land zu Land unterschiedlich ist.

Um die Preisgestaltung übersichtlicher zu machen, hat Amazon im Januar eingeführt, dass

  • nicht mehr der Nettopreis, sondern der Bruttopreis als Listenpreis geführt werden soll
  • der jeweilige Länderspezifische Steuersatz abgeschafft wird
  • Amazon die Preise von E-Books angleicht, die auch anderswo erhältlich sind
  • die zukünftige Auszahlung an den Autor sich an dem Verkaufspreis orientiert

Im Großen und Ganzen heißt das für alle E-Book Autoren, die ihre Schriftstücke auch künftig über Amazon verkaufen, dass die Preise ansteigen. Für den Fall, dass das Werk auch in einem anderen Laden zu kaufen ist, werden Sie allerdings weniger Gewinn machen, weil der Preis für ein Buch in jedem Laden der gleiche sein muss. Die Preisspanne für den Verkauf eines E-Books über Amazon liegt zwischen 0,99 und 5,99. Es empfiehlt sich also, den Preis anzupassen und gegebenenfalls nach oben oder nach unten zu korrigieren.

Aber was schreibt man denn heutzutage überhaupt?

Aufgrund der inzwischen doch sehr großen Fülle an Büchern und speziell Romane, sind einige Genres sehr übersättigt. Krimis, Thriller oder Liebesgeschichten gibt es wie Sand am Meer. Also brauchen Sie eine Nische. Es muss etwas Einzigartiges her. Etwas, dass noch niemand oder nur wenige geschrieben haben. Eine gute Anlaufstation für einen solchen Nischentitel bieten Sachbücher. Auch wenn Sie vielleicht nicht unbedingt der Liebhaber solcher Genres sein mögen, können Sie so einem Buch trotzdem ein ganz neues Gesicht geben. Das kommt bei den Käufern immer gut an und so wird Ihr Buch mit großer Sicherheit ein Kassenschlager.

Spieglein Spieglein an der Wand – Wer hat das schönste Buch im ganzen Land?

Genauso wichtig, wie der Inhalt eines Buches, ist auch die äußere Ansicht und somit das Cover. Ein Cover sollte auffällig sein und es sollte dem potenziellen Käufer einen Einblick in das Buch geben. Das ist so ähnlich wie mit einer Schokoladenwerbung. Auch sie wird meist so dargestellt, dass wir sofort ein Stück dieses zerschmelzenden Produktes auf unserer Zunge spüren wollen. Genau so muss der Käufer auch von Ihrem Buch überzeugt werden.

Der Titel

Mit einem Buchtitel verhält es sich genauso wie schon mit dem Buchcover. Er muss den Interessenten anlocken und dann fesseln. Der Titel sollte so gewählt sein, dass der Interessent innerhalb weniger Sekunden entscheiden kann, ob der Inhalt des Buches interessant sein könnte oder eben nicht.

In Amazon hat der Käufer immer die Möglichkeit, einen Blick ins Buch zu werfen, bevor er sich zum Kauf entscheidet. In dem Modus sind dann die ersten paar Seiten zu sehen. Bei Sachbüchern sollte eine gute und übersichtliche Inhaltsangabe nicht fehlen. Bei einem Roman ein atemberaubender Einstieg gefunden werden, der unbedingt zum Weiterlesen animiert. Nur aufgrund der Leseprobe werden gerade bei Amazon sehr viele Bücher /
E-Books gekauft.

Und wer hat´s erfunden?

Nicht zu vergessen ist die Prüfung ob alles was mit dem Buch in Zusammenhang steht auch unter Ihrem Namen veröffentlicht werden darf. Schon allein, wenn das Bild für den Buchdeckel von einem Fotografen gemacht worden ist, liegen die Rechte nicht mehr vollständig bei Ihnen. Dasselbe gilt für lektorierte Texte und selbst für eventuelle Zitate berühmter Menschen. Mit einer guten Absicherung, selbstverständlich schriftlich festgehalten, sind Sie immer auf der sicheren Seite. Dadurch kann Ihnen eine Menge Ärger und unnötige nachträgliche Zahlungen erspart werden.

Wollen kaufen Tüte Deutsch?

Nein, mal ganz im Ernst. Ein Buch, das mit Rechtschreibfehlern gespickt ist, kommt nirgendwo gut an. Ein erster Schritt in die richtige Richtung ist die Rechtschreibprüfung mithilfe von Word. Wenn Sie dazu noch zufällig einen Deutschlehrer kennen, ist das für Sie von großem Vorteil. Einen geschulten Lektor zu beauftragen kostet eben schon etwas und würde Ihren Gewinn somit verringern.

Welches Format ist das Beste?

Die Ansicht eines E-Books ist ebenfalls von Wichtigkeit. Amazon gibt dabei allerdings gute Hilfestellungen in Form von Hilfsdateien. Die Rohfassung ist optimalerweise eine HTML-Datei mit Sprungankern. Dort haben Sie schon vorab die Möglichkeit Bilder einzufügen. So können Sie sich im Vorfeld schon mal an den Anblick gewöhnen. Nach Fertigstellung kann das Projekt in Form einer Zip-Datei einfach bei Amazon hochgeladen werden. Zu beachten gilt, dass die Datei mit dem Cover bei Amazon vom übrigen Text getrennt hochgeladen werden muss.

So laden Sie Ihr Buch bei Amazon hoch

Endlich ist es geschafft. Sie haben Ihr Werk vollendet, sich abgesichert, und die Schreibweise sowie das Format angepasst. Herzlichen Glückwunsch! Allerdings müssen Sie sich noch ein paar letzte Gedanken machen. Da wäre zum Beispiel der Punkt, in welches Genre Sie Ihr Buch bei Amazon einordnen möchten. Außerdem brauchen Sie ein paar Schlagwörter, die interessierte Leser zu Ihrem Buch führen. Es müssen also Wörter sein, die den Inhalt des Buches beschreiben und so das Thema wiedergeben.

Die Vermarktung vorantreiben

Das Buch ist endlich von Amazon freigegeben für den Verkauf? Dann ist es Zeit, mit der Eigenwerbung zu beginnen. Schließlich verkauft sich das Buch nicht von alleine und ein bisschen Werbung in eigener Sache hat noch niemandem geschadet. Amazon hat auch hier vorgesorgt und bietet Ihnen die Möglichkeit eine Autorenseite anzulegen. Hier können Sie bspw. Bilder hochladen oder zu Lesungen einladen. Auch den Käufer zu einer ehrlichen Bewertung aufzufordern kann nicht falsch sein. So können Sie eventuell Verbesserungsvorschläge für Ihren nächsten Meilenstein einfangen oder sich einfach nur im Rampenlicht des Erfolgs rühmen.

Gestaltet man auch das Cover selbst und lässt einen Freund Korrektur lesen, handet es sich dabei um eine Heimarbeit ohne Kosten. Professioneller ist es jedoch, das Cover von einem Profi gestalten zu lassen, z.B. über www.fiverr.com (5 Dollar) oder einen Grafiker für ca 30-40 Euro. Dies spart auch zusätzlich unnötige Arbeit und das Cover fällt sofort ins Auge, hier zu sparen, bedeutet häufig: Geld am falschen Ene zu sparen!

 

 

 

 

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